Dreitägiges Trainingslager der „Loksche“ in der Uckermark / Gäste bedanken sich für gute Bedingungen

MOZ-Bericht vom 9. Februar 2015 – Von Carola Voigt

Angermünde. Am Freitag um 12.30 Uhr fuhr der blau-gelbe Mannschaftsbus des Oberligisten 1. FC Lokomotive Leipzig am Angermünder Jahnstadion vor. Die Fußballer waren vom Angermünder FC zu einem Kurzzeit-Trainingslager eingeladen worden. Die große Frage: „Steigt der neue Sportdirektor der Lok, Mario Basler (46), aus“, kann gleich mit Nein beantwortet werden. Filmaufnahmen in Miami für die RTL 2-Reality-Soap „Die Geissens“, mit denen Basler befreundet ist, verhinderten seine Reise in die Uckermark.

Eine 30-köpfige Lok-Delegation war seit 9 Uhr unterwegs, da kam der Mittagstisch in der Angermünder Sportlerklause gerade recht. Evelyn Vandrey, die „gute Fee“ für den kulinarischen Genuss der nächsten drei Tage, hatte Hähnchenschenkel und Gemüse zubereitet, denn auf sportlergerechte Kost (fettarm, eiweißreich und vitaminreich sollte sie sein), legen die Sachsen wert. Geflügel, Fisch, Rindfleisch, aber auch Reis, Nudeln und Salatvariationen standen auf ihrer Wunschliste. Vandreys Aufregung war selbstverständlich groß. „Als die Gäste die „Klause“ betraten und mir alle freundlich die Hand reichten, merkte ich, wie locker sie drauf sind. Mein Lampenfieber verflog dann einfach“. In der Klause erfolgte die Versorgung bis auf das Frühstück. Das nahmen die Lok-Sportler im Flair-Hotel Weiss ein, in dem sie nächtigten. Nach dem Einchecken begann um 16 Uhr das erste Training im Stadion. Coach Heiko Scholz und sein Co Rüdiger Hoppe lobten die gute Vorbereitung des Platzes.

Die Feldspieler drehten zunächst ein paar Stadionrunden und absolvierten dann unter Anleitung von Fitnesstrainer Michael Haase verschiedene Übungen sowie Läufe mit Tempoverschärfung. „Für den bevorstehenden Rückrundenstart müssen wir in punkto Fitness noch einmal Gas geben, um konditionell stark aufgestellt zu sein. Auch am taktischen Feinschliff wollen wir noch arbeiten. Ein gutes Grundgerüst haben wir. Die Neuzugänge haben sich schon gut integriert.“, erklärt Scholz, der ein lustiger Typ ist und immer mal wieder einen kessen Spruch in die Runde warf. Dadurch ist die Stimmung sehr gut. Trotzdem beobachtete er das Geschehen mit Argusaugen. Die drei Keeper befanden sich mit Torwart-Trainer Maik Kischko (ehemaliger DDR-Oberliga- und Bundesliga-Keeper) im separaten Übungsbetrieb.

Am zweiten Tag des Aufenthaltes der Lok stand nach dem Frühstück erneut eine Trainingseinheit an, bevor um 15 Uhr der Anpfiff zum Testspiel erfolgte. Mit einem Mannschaftsabend beendeten die Gäste den Tag. Am Sonntag gab es um 10.30 Uhr die letzte Einheit für die 21 Spieler. Nach dem Mittagessen (13 Uhr) erfolgte die Heimreise.

Thomas Bönisch, Präsident des AFC, sagte abschließend: „Unsere Vereinsmitglieder haben das Trainingslager des Ex-Europacup-Finalisten und insbesondere das Testspiel gegen Lok Leipzig zu einem würdigen Event gestaltet und dafür kann man nicht genug danken. Das bestärkt uns im Präsidium, weitere Highlights für unsere Spieler von den Kleinsten bis hin zu den Erwachsenen über das normale Maß hinaus zu organisieren.“

Einige Impressionen – aufgenommen von Carola Voigt (zum vergrößern anklicken):

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Gut gelaunt: Trainer Heiko Scholz (l.) und Co Rüdiger Hoppe (M.)
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Unsere „Gute Fee“: Evelyn „Evi“ Vandrey versorgte das Lok-Team mit Essen
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Erste Trainingseinheit: Noch am späten Freitagnachmittag gab es unter der Regie des Lok-Fitnesstrainers Michael Haase (M.) die ersten sportlichen Ertüchtigungen im Angermünder Stadion.